Wissenschaft zur Blutzirkulation und den Venenpumpen:

Die Zirkulation des Bluts in unserem Körper ist die Grundlage für unser Leben.

Das Herz ist der zentrale Antrieb für diese Zirkulation, die das sauerstoffreiche Blut in die Peripherie pumpt und das „verbrauchte“ Blut von dort wieder zurücksaugt.

Auf Grund unseres aufrechten Gangs und der Wirkung der Schwerkraft braucht das Herz Hilfen (die Venenpumpen), die den Rückfluß des Bluts aus den Beinen zurück zum Herzen unterstützen. Funktionieren diese System nicht mehr optimal, erfahren wir mehr oder minder starke Beeinträchtigungen nicht nur unseres „Wohlgefühls“.

Aufgaben und Funktionen der Venenpumpen:

Der natürliche Blutkreislauf
Nach: Univ. Prof. Dr. Erich Minar [www.gefaesserkrankung.at/krampfadern]:

Im Körper eines erwachsenen Menschen kreisen ca. 5 bis 6 Liter Blut. Im Blutkreislauf sorgen die Arterien dafür, dass sauerstoffreiches Blut vom Herzen in den ganzen Körper geleitet wird. In den  Venen wird das sauerstoffarme Blut zum Herzen zurück transportiert. Man unterscheidet zwischen einem oberflächlichen und einem tiefen Venensystem. Die oberflächlichen Venen, die an Armen und Beinen zum Teil gut sichtbar sind, verlaufen direkt unter der Hautoberfläche. Unter normalen Bedingungen werden etwa 90% der venösen Gesamtblutmenge über das tiefe, und nur 10% über das oberflächliche Venensystem abgeleitet. Fast überall, am Unterschenkel jedoch stärker ausgebildet als am Oberschenkel, gibt es Verbindungsvenen, die die oberflächlichen Venen mit dem tiefen Venensystem verbinden.

Die Venenklappen:

Dafür, dass das Blut in den Venen nur in die richtige Richtung, zum Herzen, fließen kann, sorgen die Venenklappen. Wenn die Funktion der Venenklappen gestört ist, können sie den Blutrückfluss in die unteren Extremitäten (in Richtung Füße) nicht mehr verhindern. Es kommt dann zu einem „Aufblähen“ der Venen – allgemein als Besenreißer und Krampfadern bekannt.

Die Muskelpumpen:

Ein wesentlicher Antrieb für den Transport des venösen Blutes von den Füßen und Beinen zurück zum Herzen ist die „Beinvenenpumpe“. Diese besteht aus mehreren Pumpsystemen. Das Funktionsprinzip ist dabei identisch. Druck auf die Venen führt zu einem „Ausquetschen“ wobei das Blut Richtung Herz gedrückt wird. Lässt der Druck nach wird Blut (von unten) angesaugt und mit der nächsten Druckeinwirkung weiter transportiert. Es handelt sich also um einen stetigen Wechsel von Be- und Entlastung.

In den Zehen und der Fußsohle werden bei Belastung (Druck auf den Untergrund) die Blutgefäße zusammengepresst und dadurch entleert (Pumpeffekt). Bei Entlastung füllen sie sich dann wieder (Saugeffekt). Dieser Pump-Saug-Mechanismus wird fortgesetzt durch eine sogenannte 'Sprunggelenkpumpe'.

Die größte Pumpeffektivität hat die Muskulatur im Unterschenkelbereich speziell die Wadenmuskeln. Bei Anspannung drücken sie die Venen zusammen und das Blut Richtung Herz, erschlaffen sie, strömt das venöse Blut nach.

 

Dr. Thomas Stumptner [„Der Fuß in seiner neurofunktionellen und mechanischen Bedeutung für den Beinvenenkreislauf“ in Orthopädieschuhtechnik 12/2007] bezeichnet die Wadenmuskelpumpe hinsichtlich ihrer Kapazität als Hauptvenenpumpe. „Ganz wesentliche Bedeutung kommt auch der Fußsohlenpumpe zu. Der ausgeprägte Venenplexus (Venengeflecht) im Bereich der kleinen Fußmuskeln wie auch im Fettkörper des Fußsohlenpolsters wird bei jedem Schritt teils passiv, teils aktiv über die Fußmuskelbetätigung ausgepresst“.

Er weist aber auch auf die nicht zu vernachlässigende Rolle der Statik des Fußes hin („Von Kopf bis Fuß auf Venen eingestellt“ in orthopress 3/2006): „Fehlfunktionen der Muskelpumpe durch eine gestörte Statik des Fußes werden als Ursache für Beinvenenleiden bisher vielfach noch zu wenig beachtet“

Therapie:

„Sind die Venenklappen nicht mehr in der Lage die Vene vollständig zu schließen und damit der Rückfluss des Blutes Richtung Fuß zu verhindern, wird als konservativer Behandlungsschritt in der Regel eine Kompression der betroffenen Bereich mit Kompressionsverbänden oder Stütz- bzw. Kompressionsstrümpfen durchgeführt“.

Tina Kaiser (Red.) („Von Kopf bis Fuß auf Venen eingestellt“ in orthopress 3/2006) ergänzt hierzu „Allerdings muss auch nach Abschluss der Behandlung die Venenfunktion langfristig unterstützt werden. Das geschieht durch das Tragen eines Kompressionsstrumpfes und die regelmäßige Betätigung der Wadenpumpe,...“. 

 

Ganganalysen belegen#:

eine größere Auflagefläche für den Fuß

Druck auf den Venenplexus der Fußsohle

einen verstärkten Einsatz der Zehen beim Abdruck /

vermehrte Aktivität der Wadenmuskulatur

eine Verlängerung der Abrollung

Beeinflussung der plantare Belastung und der Zehenaktivität*

Die Vergleiche der Ergebnisse von Messungen der plantaren Druckbelastung im Schuh beim Gang mit vorhandener Einlegesohle und mit „Pro Vamos“ belegen zusätzliche Funktionen des Konzeptes:

Eine weitere Funktion von „Pro Vamos“ ist die Reduzierung der Druckbelastung unter Ferse und Ballen, eine Optimierung der Belastung auf die Fußsohle und eine Aktivierung des Zeheneinsatzes in der Bewegung.

 

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vorhandene Einlegesohle

 

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„Funktions-Einlage“

Es zeigt sich

eine Reduktion der Druckbelastung unter Ferse und Vorfuß,

eine Vergrößerung der Belastungsfläche,

eine Krafteinwirkung auf die Fußsohle im Bereich der Längsgewölbe

und ein kräftigerer Zeheneinsatz.

* Die Wirkungen der einzelnen Funktionen sind individuell unterschiedlich stark ausgeprägt.

 


Unterstützung der „Abrollbewegung“ des Fußes*

Die Unterstützung des Abrollens des Fußes in der Bewegung wird dokumentiert durch einen Vergleich der Ergebnisse von Messungen (plantaren Druckbelastung) im Schuh beim Gang mit vorhandener Einlegesohle und mit „pro vamos“

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Messung unter dem Schuh mit vorhandener Einlegesohle

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Messung unter dem Schuh mit „Funktions-Einlage“]

Die Länge der „Mittleren Standphase“ als Maß für die

„Länge“ der Belastung wird größer und der Belastungsverlauf wird nach vorne verlängert, das Abrollen des Fußes wird unterstützt.

 

* Die Wirkungen der einzelnen Funktionen sind individuell unterschiedlich stark ausgeprägt.

# Messungen und Analysen durchgeführt am Institut für angewandte Biomechanik - Tübingen

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